Classical Music: DW überträgt ICMA-Gala
n der Musikbranche ist er ein wichtiger Preis: der International Classical Music Award (ICMA). Er wird seit 2011 vergeben - und begleitet von einem großen Konzert. Wer nicht live vor Ort ist, kann online dabei sein.

Die internationale Welt der Klassik braucht ab und zu Gelegenheiten, um sich zu feiern. Eine davon ist die Verleihung der International Classical Music Awards – kurz ICMA. Dort kommen sowohl Stars als auch Newcomer aus der weltweiten Klassikszene zusammen und gestalten zusammen ein großes Konzert. Im letzten Jahr war die spanische Stadt Valencia Austragungsort, in diesem Jahr findet es am 19. März in der Düsseldorfer Tonhalle statt, mit dabei unter anderen Countertenor Andreas Scholl, Pianistin Anna Gourari sowie der Bratschist Gidon Kremer.
Die DW überträgt das Konzert live auf dem You Tube-Kanal DW Classical, am 19. März ab 20 Uhr (MEZ).
Auf der Suche nach dem Besonderen
Die ICMA gehören zu den wichtigsten internationalen Preisen im Bereich der klassischen Musik. Neunzehn Jurorinnen und Juroren aus sechzehn Ländern beobachten die Entwicklung der europäischen Musikszene. Bei der Preisvergabe orientieren sie sich an den Neuerscheinungen, die in Form von CDs oder downloadbaren Alben vorliegen. Im Laufe eines Jahres werden bis zu 20.000 Alben von Künstlerinnen und Künstlern begutachtet. Die ICMA-Preise werden in insgesamt 26 Kategorien vergeben – von Kammermusik bis Oper, von Neuentdeckungen bis zu historischen Aufnahmen.
Für alle ICMA-Mitglieder gilt der Grundsatz: Weder der Name noch die Prominenz der Musizierenden oder des Labels zählen, sondern einzig und allein die Qualität. Man sucht Außergewöhnliches – und wird immer wieder fündig. In diesem Jahr wird der argentinische Dirigent und Cembalist Leonardo García Alarcón, der in Genf in der Schweiz lebt, als Künstler des Jahres ausgezeichnet, neuer Rising Star aus Luxemburg ist der 26-jährige Cellist Benjamin Kruithof aus Luxemburg.
In der Kategorie “Lebenswerk” wird der Bratschist Gidon Kremer den Preis entgegennehmen. “Ich bin kein Meister der Worte, meine Worte sind die Musik”, so Kremer gegenüber der DW. Er wird bei dem Konzert in Düsseldorf Werke von zwei ukrainischen Komponisten spielen,Valentin Silvestrov und Wiktor Kossenko. “Man kann mit der Musik die Welt nicht retten. Aber man kann mit der Musik vielleicht die Menschen unterstützen, die das heute am meisten brauchen.”